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DAS MUSEUM DES 20.JAHRHUNDERTS UND
SEINE STÄDTEBAULICHE EINBINDUNG
IDEENWETTBEWERB BERLIN 2015
MIT LOHRENGEL LANDSCHAFT
DER KOMPLEMENTÄR
Der Ort ist geprägt durch charakterstarke,
autarke Solitäre. Ihnen liegen derart
eigenständige Architekturauffassungen
zugrunde, dass ihr Nebeneinander an einem
Schauplatz zu ihrer Vereinzelung führt. Aus
diesem Grund benötigt der Ort keine weitere
absolute Figur, sondern eine Architektur, welche
die umgebenden Bauten inhatlich in einen
kollektiven Zusammenhang bringt. Über die Rolle
eines rein städtebaulichen Bindeglieds
hinausgehend baut der Entwurf eine inhärente,
strukturelle Verwandtschaft mit den
Protagonisten auf.
DAS PLURALE
Das Zusammenspiel aus einer einfachen
Konstruktion und einem gleichmäßig
bewegten Fassadenkleid übersetzt die
grundlegenden Prinzipien der
Bestandsbauten in eine neue Architektur.
Durch die permanente Veränderung von
Licht, Wetter und Blickwinkel erscheint der
Bau durchlässig oder monolithisch,
immateriell oder massiv. Das Museum zeigt
sich in einer wechselvollen, ambivalenten
Identität: Tempel oder Silo, Kunstmuseum
oder Speicher, Sammlung von Schätzen
oder Fabrik.
INTEGRATIVER PLATZ
Der Baukörper ist auf einem neuen Hauptplatz
verortet, der den umgebenden Bauten
Orientierung bietet und dem komplexen Gefüge
einen Schwerpunkt gibt. Die St.-Matthäus-Kirche
steht nicht am Rand des Platzes, sondern
besetzt und zoniert ihn als selbstbewusste,
freigestellte Figur. Die Baumpflanzungen
orientieren sich an der Stützenanordnung
des Gebäudes und tragen somit ihren
Rhythmus in den Außenraum. Am
Matthäikichplatz-Rondell verdichten sich die
Baumreihen und stärken dieses als grünen
Ruheraum. Das historische Oval wird in einen
Senkgarten übersetzt.
INNERER BOULEVARD
Entlang der städtebaulichen Achse zwischen
neuem Hauptplatz und Potsdamer Platz liegt
das Zentrum des Museums: Ein innerer
Boulevard schafft durch seine lange, hohe
Ausdehnung einen außergewöhnlichen,
urbanen Ort für die Kunst. Er agiert als
Kommunikations- und Erschließungsraum
zwischen allen Austellungsbereichen bis in
die Nationalgalerie. Einer Wandelhalle gleich
flankiert er den Parcours über alle Geschosse,
so dass der großzügige Raumeindruck Einzug
in die Tiefe der Sammlungen erhält. Die
öffentlichen Räume entlang des Bouleverds
öffnen sich durch ihre spezifischen
Raumgeometrien grosszügig zur Stadt.
DAS MUSEUM DES 20.JAHRHUNDERTS UND
SEINE STÄDTEBAULICHE EINBINDUNG
IDEENWETTBEWERB BERLIN 2015
MIT LOHRENGEL LANDSCHAFT
DER KOMPLEMENTÄR
Der Ort ist geprägt durch charakterstarke,
autarke Solitäre. Ihnen liegen derart
eigenständige Architekturauffassungen
zugrunde, dass ihr Nebeneinander an einem
Schauplatz zu ihrer Vereinzelung führt. Aus
diesem Grund benötigt der Ort keine weitere
absolute Figur, sondern eine Architektur, welche
die umgebenden Bauten inhatlich in einen
kollektiven Zusammenhang bringt. Über die Rolle
eines rein städtebaulichen Bindeglieds
hinausgehend baut der Entwurf eine inhärente,
strukturelle Verwandtschaft mit den
Protagonisten auf.
DAS PLURALE
Das Zusammenspiel aus einer einfachen
Konstruktion und einem gleichmäßig
bewegten Fassadenkleid übersetzt die
grundlegenden Prinzipien der
Bestandsbauten in eine neue Architektur.
Durch die permanente Veränderung von
Licht, Wetter und Blickwinkel erscheint der
Bau durchlässig oder monolithisch,
immateriell oder massiv. Das Museum zeigt
sich in einer wechselvollen, ambivalenten
Identität: Tempel oder Silo, Kunstmuseum
oder Speicher, Sammlung von Schätzen
oder Fabrik.
INTEGRATIVER PLATZ
Der Baukörper ist auf einem neuen Hauptplatz
verortet, der den umgebenden Bauten
Orientierung bietet und dem komplexen Gefüge
einen Schwerpunkt gibt. Die St.-Matthäus-Kirche
steht nicht am Rand des Platzes, sondern
besetzt und zoniert ihn als selbstbewusste,
freigestellte Figur. Die Baumpflanzungen
orientieren sich an der Stützenanordnung
des Gebäudes und tragen somit ihren
Rhythmus in den Außenraum. Am
Matthäikichplatz-Rondell verdichten sich die
Baumreihen und stärken dieses als grünen
Ruheraum. Das historische Oval wird in einen
Senkgarten übersetzt.
INNERER BOULEVARD
Entlang der städtebaulichen Achse zwischen
neuem Hauptplatz und Potsdamer Platz liegt
das Zentrum des Museums: Ein innerer
Boulevard schafft durch seine lange, hohe
Ausdehnung einen außergewöhnlichen,
urbanen Ort für die Kunst. Er agiert als
Kommunikations- und Erschließungsraum
zwischen allen Austellungsbereichen bis in
die Nationalgalerie. Einer Wandelhalle gleich
flankiert er den Parcours über alle Geschosse,
so dass der großzügige Raumeindruck Einzug
in die Tiefe der Sammlungen erhält. Die
öffentlichen Räume entlang des Bouleverds
öffnen sich durch ihre spezifischen
Raumgeometrien grosszügig zur Stadt.